Sehr geehrte Damen und Herren,
der Arbeitskreis Sicherheitspolitik an der Westfälischen Wilhelms-Universität (ASIUM) in Kooperation mit der Youth Atlantic Treaty Association (YATA) und der Deutschen Atlantischen Gesellschaft e.V. (DAG) laden herzlich zum Vortrag:
„Zehn Jahre deutsches Engagement in Afghanistan - Perspektiven für das Land und Lehren für zukünftige deutsche Einsätze“
Viele fachkundige Beobachter beurteilen zehn Jahre nach dem Sturz des Taliban-Regimes, dem Einsatz internationaler Truppen und dem Engagement staatliche und nicht staatlicher Entwicklungshilfe die Zukunft Afghanistans wenig optimistisch. Berichte von Korruption und Wahlfälschung häufen sich und konterkarieren die Erwartungen an den Aufbau eines legitimen, von den Afghanen anerkannten demokratischen Systems. Die Drogenindustrie durchdringt Politik und Wirtschaft des Landes und die Sicherheitslage verschlechtert sich von Jahr zu Jahr. Zugleich sinkt in den Staaten die unter der Führung der NATO an der internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe (ISAF) beteiligt sind, der Rückhalt für den Einsatz. Auch deshalb haben sich diese Nationen den Rückzug der größten Truppenteile bis Ende 2014 vorgenommen. Bis dahin sollen die afghanischen Sicherheitskräfte (Armee und Polizei) die Sicherheit im Land selbst gewährleisten können. Wie ist der zehnjährige militärische Einsatz und das Entwicklungsengagement aus deutscher Sicht zu beurteilen, welche Perspektiven werden für die weitere Entwicklung in Afghanistan gesehen und welche Lehren sind für zukünftige deutsche Einsätze zu ziehen?
Als Gastredner wird Herr Ruprecht Polenz sprechen. Er ist Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages dem er seit 1994 angehört.
Zu dieser Veranstaltung laden wir alle Interessierten herzlich ein.