Asium-Blog: UN-Exkursion

Am 19. Oktober besuchte der Arbeitskreis für Sicherheitspolitik Universität Münster den Campus der Vereinigten Nationen in Bonn.

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Ausblick vom Langen Eugen ©Asium

Inmitten der Vorbereitungen zur Klimakonferenz auf dem Weg zum UN-Campus ©Asium

Karl Prinz ©Asium

Thematische Vorbereitung auf die Exkursion ©Asium

Am 19. Oktober treffen wir uns früh morgens am Bahnhof. Wie schon bei unserer letzten Exkursion führt es uns nach Bonn. Ziel ist dieses Mal nicht das Bundesverteidigungsministerium, sondern die Vereinten Nationen.

Vor Ort angekommen werden wir von Herrn Prinz in Empfang genommen. Der ehemalige deutsche Botschafter ist seit 2014 im Ruhestand und kümmert sich nun um die Besucher am Bonner UN-Campus. Bei einer kleinen Führung über das Gelände berichtet er uns, dass die UN bereits seit 1951 Büros in Bonn unterhält. Heute sind jedoch, im Gegensatz zu damals, die meisten Mitarbeiter der rund 20 Organisationen in den alten Häusern der Bundesregierung untergebracht. Das größte und markanteste Gebäude ist wohl der „Lange Eugen“ mit seinen 30 Stockwerken.

Im Anschluss an die kleine Führung versammeln wir uns alle in einem Konferenzraum und Herr Prinz hält einen einstündigen Vortrag über die friedenserhaltenden Maßnahmen der Vereinten Nationen. Zunächst erhalten wir einen kurzen Einstieg in das System der UN und ihre Möglichkeiten der Friedenssicherung, danach liegt der Fokus vor allem auf dem Bereich des „peacekeeping“. Herr Prinz berichtet nicht nur über die Erfolge und Misserfolge der Blauhelm-Missionen, sondern auch über Probleme bei der Koordinierung und Finanzierung solcher Friedensmissionen. Wiederholt bringt er hierbei seine persönlichen Erfahrungen ein, die er als Botschafter in Mali gesammelt hat.

Zum Abschluss unseres Besuches bei der UN fahren wir mit dem Fahrstuhl in die Kantine, die in der obersten Etage des „Langen Eugen“ liegt.  Von hier oben hat man einen großartigen Ausblick über die Stadt. Herr Prinz führt uns herum und zeigt uns, was wir alles von hier oben sehen können. Die Sicht ist gut und am Horizont ist sogar der Kölner Dom zu erahnen. Nachdem wir unser Mittagessen bei dieser schönen Aussicht genossen haben, machen wir uns auf den Weg zurück in die Stadt, denn wir haben noch einen weiteren Termin.

In einem Café in der Nähe des Bahnhofs treffen wir uns mit dem Vorstandsvorsitzenden des Kölner Forums für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik (KFIBS), der extra aus Köln angereist ist, um uns hier zu treffen. Bei einem Heißgetränk berichtet uns Dr. Arnautović von der Arbeit seines jungen Thinktanks. Zur Veranschaulichung hat er uns einiges an Informationsmaterial mitgebracht. Wir durchblättern die Broschüren und sprechen mit ihm über seine letzten Veröffentlichungen sowie die Möglichkeiten, die es für Studierende gibt, sich bei seinem Thinktank zu engagieren.

Das 2005 gegründete KFIBS ist ein überparteilicher Verein der aus Studierenden, Hochschulabsolventinnen, Promovierenden und Promovierten aus verschiedensten Fachrichtungen besteht. Sein derzeit erklärtes Ziel ist es, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und ihnen ein möglichst breites Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Der thematische Fokus liegt hier vor allem im Bereich der Internationalen Beziehungen, der Außen- und Sicherheitspolitik sowie der europäischen Politik.

Nach der Vorstellung des Thinktanks durch Herrn Dr. Arnautović  unterhielten wir uns ebenso über tagespolitische Ereignisse.

Müde und voller neuer Eindrücke machen wir uns schließlich auf den Rückweg nach Münster.

Wir bedanken uns recht herzlich für einen sehr ereignisreichen und informativen Tag bei Herrn Prinz und Herrn Dr. Arnautović.